Exotentreffen 2018
Wir hätten unseren eigenen Bericht schreiben können, aber was ist besser als ein Bericht von jemandem, der dabei war? Danke Carlo! Und alle Fotos, die Carlo gemacht hat, finden Sie unter diesem Link: https://www.kjmv.nl/ph-26220-3-36965/foto/2018_exotentreffen.html
Am Samstag, 8. September 2018, fand die Exotenfahrt bereits zum 26. Mal statt. Die Organisation lag in den Händen von Johan Kole, Michiel, Marloes und Marco. Leider konnten wir dieses Mal das tropische Wetter nicht genießen und das war auch gut so. Nun konnte keiner mehr sagen, dass er wegen des Regens nicht kommen wollte.
Der Treffpunkt war wie üblich im Het Zonnehuis in Doorn. Die Terrasse wurde in einen Parkplatz für spezielle Motorräder umgewandelt. Die Exoten. In diesem Jahr waren unter anderem die Suzuki RE5, die XN85 Turbo, die CX650 Turbo, aber auch Peet's RE5-Gespann dabei. Zweitaktmotoren waren weniger stark vertreten. Nur Cok hatte seinen GT750 mitgebracht. Pa Mascini und ich fuhren eine GT380 und eine A1SS.
Nach der in diesem Jahr erstmals durchgeführten Preisverleihung zogen sich alle ihre Kombis an, um mit der Tour zu beginnen. Es wurde im Vorfeld vereinbart, dass wir nach dem „Englischen System" fahren. Das funktioniert folgendermaßen:
Die 3 Beiwagen, fuehrten die Gruppe an. Dahinter fuhr einer der Exoten-Crewmitglieder. Der diesem nachfolgende Fahrer wurde an jeder Kreuzung angewiesen, stehen zu bleiben um den restlichen Fahrern die Richtung anzuzeigen. Sobald der letzte Fahrer der Gruppe vorbei war – der ebenfalls aus der Exoten-Crew stammte – durfte der Anzeiger sich vor dem letzten wieder einreihen. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer der Tour immer zwischen zwei Crewmitgliedern fahren. Und irgendwann, an einer Kreuzung, kam jeder an die Reihe. Und so haben wir niemanden verloren.
Allerdings ... machten wir zwischendurch eine Pause an einem Ort namens Naarden Vesting. Da die Gruppe dieses Jahr so groß war (also mehr als die 17 Motorräder, die letztes Jahr anwesend waren), konnte jeder ein Café finden, um etwas zu trinken und möglicherweise etwas zu essen.
Nach etwa anderthalb Stunden ging die Fahrt weiter. Alles in allem fuhren wir durch den schönsten Teil von Utrecht, einschließlich eines großen Abschnitts entlang der Vecht, Nieuwersluis und Breukelen.
Irgendwo unterwegs habe ich das Antriebsritzel verloren. Nach einer schnellen Reparatur ging es wieder, aber wir sagten dem hinteren Crewmitglied, dass er weiterfahren könne. Wir kannten die Adresse für das Barbecue und die Region. Auf der Website war kurz beschrieben, welche Orte die Tour durchquert und zum Glück sind wir auch auf den Rest wieder gestoßen – wir hatten ja einen Teil der Strecke abgekürzt.
Kurz darauf ereignete sich ein weiteres Unglück, diesmal mit der XS650. Kein Strom mehr, springt nicht mehr an. Durch Hantieren mit den Sicherungen und Ersetzen der Zündkerzen erzeugte der Twin beim Ankicken wieder sein schönes, kräftiges Klopfen. Wir fuhren zum Grillplatz, wo wir beim Grillen dabei sein konnten. Der Engländer verschwand für eine Weile mit seinem Hercules/DKW W2000, kehrte aber mit einem echten Van Veen zurück. Schöne niederländische Maschine zum Bewundern ... Nun ja, manchmal muss man auch nicht-japanische Motorräder bewundern.
Gegen 8 oder 9 Uhr fuhren alle mit ihren exotischen Motorraedern zurück nach Hause. Ich denke, wir können sagen, dass der Tag ein Erfolg war. Schönes Wetter, schöne Exoten und eine schöne Strecke.
Obwohl ich jetzt schon alle mit einem Zweitakter auffordere, nächstes Jahr zu kommen!!!
Herzliche Grüße, Carlo